Csongor Dobrotka, geboren in Bačka Topola, verbrachte seine Kindheit, einer ungarischen Minderheit zugehörig, in der Vojvodina, lebte bis vor einigen Jahren in Wetzlar und wohnt und studiert derzeit in Gießen. 1990 entstand sein erster Kurzfilm im Rahmen der Video AGs des Jugendbildungswerks Wetzlar. Es folgten weitere filmische Projekte, unter anderem der Kurzfilm „Die Nachricht“ von 2001, der den Grundstein für seine eigene Inszenierungsweise legte. Von 1996 an stand Csongor Dobrotka regelmäßig als Schauspieler auf der Bühne des Jugendtheaterprojekts Wetzlar, unter anderem in „Cyrano de Bergerac“ als Titelheld und in Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ als Zettel. Seine erste Bühnenregie übernahm er für Dürrenmatts „Die Physiker“.
Während seines Studiums drehte er unter anderem 2002 den Identitäts-Thriller „Chrysalis“ und 2007 den Kurzfilm „Andererseits“. Ende 2002 organisierte er zusammen mit Friederike Kenneweg das Theater- und Performancefestival „ATWentskalender“, das 24 Projekte von Studierenden innerhalb Gießens präsentierte. Nach zwei Regieassistenzen am Stadttheater Gießen, inszenierte er im Jahr 2006 das Bühnenstück „Das Urteil“ nach Franz Kafka, das im TiL des Stadttheaters Gießen uraufgeführt wurde.
Derzeit studiert Csongor Dobrotka „Drama, Theater, Medien“ am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Der 100-Minuten-Spielfilm „Trennschärfe“ ist seine Abschlussarbeit.
Nähere Informationen zu Csongor Dobrotka finden sich unter:
www.dobrotka.de und auf
www.andererseits-derfilm.de.